Die Anlagen speisten im Laufe des Jahres 2012 ca. 413 Mio. m³ Biogas ein. Die eingespeiste Menge konnte damit im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent gesteigert werden. Dieses Ergebnis erscheint für die Entwicklung der Biogaseinspeisung in Erdgasnetze auf den ersten Blick sehr positiv. Allerdings ist zu erwarten, dass das in der Gasnetzzugangsverordnung formulierte Ziel, bis 2020 sechs Mrd. m³ Biogas in das Gasnetz einzuspeisen, nur schwer zu erreichen sein wird.
„Die Einspeisung von Biogas in Gasversorgungsnetze kann wesentlich zu einer CO2-armen Energieversorgung und einer bedarfsgerechten Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien beitragen“, erläuterte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. „Durch die bundesweit vorhandenen Netze und Speicher kann das aufbereitete Biogas produktionsunabhängig an jedem Ort und zu jedem Zeitpunkt genutzt werden.“
Für die Erstellung des Berichts wurden die Gasnetzbetreiber, Biogasanlagenbetreiber, Biogashändler sowie die Marktgebietsverantwortlichen befragt. Die Biogasverkaufspreise betrugen bei einer großen Spanne durchschnittlich mengengewichtet sieben ct/kWh, was deutlich über dem Preis für fossiles Erdgas liegt. „Eingespeistes Biogas ist ein Flexibilitätsprodukt“, so Homann. „Es dient einem nachfrageorientierten Energieangebot und ist aufgrund der Flexibilität des Gasversorgungsnetzes mit anderen Speichermöglichkeiten zu vergleichen.“
Mit dem Biogas-Monitoringbericht 2013 legt die Bundesnetzagentur ihren dritten Bericht dieser Art vor.
Biogas-Monitoringbericht 2013 (pdf, 196 KB)
Berichte aus den Vorjahren:
Biogas-Monitoringbericht 2012 (pdf, 170 KB)
Biogas-Monitoringbericht 2011 (pdf, 192 KB)
Quelle: Bundesnetzagentur