Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat am 2. Oktober 2014 ein Gutachten zur aktuellen Situation und den Perspektiven der Effizienztechnologie Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) veröffentlicht.
Rastatt, 02.10.2014
Das Gutachten bildet eine wichtige Grundlage für die in § 12 des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) vorgesehene Evaluierung der umlagefinanzierten Förderung.
Das vom BMWi in Auftrag gegebene Gutachten wurde von einem Konsortium bestehend aus Prognos, Fraunhofer IFAM, Fraunhofer IREES und BHKW-Consult erstellt. Es umfasst neben den Grundlagen für die Evaluierung des KWKG auch eine Kosten-Nutzen-Analyse von KWK im Vergleich zu anderen Technologien. Zugleich trifft das Gutachten Aussagen zu den Ausbaupotenzialen sowie zur Rolle der KWK im künftigen Strom- und Wärmemarkt.
Die Ergebnisse des Gutachtens wird das BMWi nun in einem nächsten Schritt in der zweiten Oktoberwoche mit der betroffenen Branche konsultieren. Konkrete Schlussfolgerungen für die künftige Ausgestaltung der KWKG-Förderung werden dann auf Basis der Ergebnisse des Gutachtens und der Branchenkonsultation gezogen. Hierbei soll auch eine Verzahnung mit den Entscheidungen zum künftigen Strommarktdesign erfolgen.
Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die eingesetzte Energie gleichzeitig zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Dies ist deutlich effizienter als die getrennte Herstellung von Strom und Wärme, spart Brennstoff und reduziert den CO2-Ausstoß.
Das Gutachten „Potenzial- und Kosten-Nutzen-Analyse zu den Einsatzmöglichkeiten von Kraft-Wärme-Kopplung sowie Evaluierung des KWKG im Jahr 2014“ können Sie als pdf-Datei herunterladen.
Autor Pressemeldung: BMWi / Markus Gailfuß
Bild: BHKW-Infozentrum