BHKW des Monats April 2013
All inclusive – BHKW für Berliner Wohnsiedlung
Viele Häuser in Deutschland sind ungenügend isoliert, denn sie wurden vor der Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 errichtet. So auch die 50er-Jahre-Siedlung im Berliner Stadtteil Reinickendorf. Die Siedlung mit 350 Wohnungen wurde wärmeisoliert und mit einer neuen Heiztechnik ausgestattet. Durch diese Maßnahmen konnte der Jahresprimärenergiebedarf auf max. 70 kWh/m² begrenzt werden.
In die 3 bestehenden Heizzentralen wurde je ein erdgasgefeuertes BHKW mit jeweils 34 kW elektrischer und 78 kW thermischer Leistung installiert. Zusätzlich wurden zu jedem BHKW moderne Gaskessel für die Spitzenlast und als Reserve eingebaut. Jedes Aggregat hat noch einen 3 m³ großer Pufferspeicher und kann somit in Grundlast mit 5.500 bis 6.600 Volllaststunden pro Jahr betrieben werden.
Die Wärme und der aus KWK erzeugte Strom wird direkt an die Mieter verkauft, ohne den mit Netznutzungsentgelten, Steuern und Abgaben belasteten Umweg über das öffentliche Stromnetz zu nehmen. Diesen günstigen Strom beziehen bereits ca. 60% der Haushalte.
Autor Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)
Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)
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All inclusive – BHKW für Berliner Wohnsiedlung
Viele Häuser in Deutschland sind ungenügend isoliert, denn sie wurden vor der Einführung der ersten Wärmeschutzverordnung 1979 errichtet. So auch die 50er-Jahre-Siedlung im Berliner Stadtteil Reinickendorf. Die Siedlung mit 350 Wohnungen wurde wärmeisoliert und mit einer neuen Heiztechnik ausgestattet. Durch diese Maßnahmen konnte der Jahresprimärenergiebedarf auf max. 70 kWh/m² begrenzt werden.
In die 3 bestehenden Heizzentralen wurde je ein erdgasgefeuertes BHKW mit jeweils 34 kW elektrischer und 78 kW thermischer Leistung installiert. Zusätzlich wurden zu jedem BHKW moderne Gaskessel für die Spitzenlast und als Reserve eingebaut. Jedes Aggregat hat noch einen 3 m³ großer Pufferspeicher und kann somit in Grundlast mit 5.500 bis 6.600 Volllaststunden pro Jahr betrieben werden.
Die Wärme und der aus KWK erzeugte Strom wird direkt an die Mieter verkauft, ohne den mit Netznutzungsentgelten, Steuern und Abgaben belasteten Umweg über das öffentliche Stromnetz zu nehmen. Diesen günstigen Strom beziehen bereits ca. 60% der Haushalte.
Autor Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)
Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)