In einem Großmarkt in Schwelm liefern vier 200 kW Mikro-Gasturbinen und zwei Absorptionskälteanlagen Strom, Wärme sowie Kälte für Klimatisierung, Kühlräume und Kühltruhen.
Mit Mikrogasturbinen war dieses Konzept am einfachsten umzusetzen, da deren gesamte Abwärme mit dem Abgas abgeführt und so auf einem einzigen Temperaturniveau ausgekoppelt werden kann. Im Heißwasserkreislauf sind drei Anlagen eingebunden, eine Absorptionskälteanlage (300 kW Kälteleistung) die Kälte mit minus 7 °C für Kühlräume und Kühltruhen bereitstellt und eine Absorptionsanlage (370 kW) die 5 °C kaltes Wasser zur Klimatisierung liefert, sowie die Heizanlagen des Marktes.
Zu den Vorteilen der Gasturbinen zählt, dass sich ihre Wärmeleistung modulierend an den Wärmebedarf anpassen lässt. Außerdem sprechen lange Wartungsintervalle sowie niedrige NOx– und CO-Emissionen für die erdgasbetriebene Mikrogasturbine.
Jedoch benötigt man einen Erdgaseingangsdruck von 5,2 bar und musste hier noch einen Erdgasverdichter installieren.
Autor Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)
Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)