Effizienz statt Treibhausgas

Saarbrücken will bis zum Jahr 2014 komplett auf Atomstrom verzichten. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, wird seit einer Methangasexplosion das natürlich vorkommende Methangas aus dem Untergrund abgesaugt und in drei BHKW mit rund 6 MW elektrischer Leistung verbrannt. Die 600 m³/h werden mit einer Absauganlage per Unterdruck angesaugt und ja nach Heizwert des Gases mit normalem Erdgas gemischt. Dies geschieht in der Konditionierungsanlage die direkt vor den Modulen angeordnet ist.

So kann im Regelfall ein Aggregat mit Methangas oder einem Gasgemisch aus Methan- und Erdgas gefahren werden und die anderen beiden Motoren werden mit herkömmlichem Erdgas betrieben. Die entstehende Wärme wird in das Städtische Wärmenetz eingespeist und deckt bereits nahezu ein Drittel des gesamten Wärmebedarfs ab.

Autor Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)

Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)

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Art der Versorgung: Fern-/Nahwärmenetz

Art der KWK-Nutzung: Strom und Wärme (KWK)

Modulanzahl: mehrmodulige KWK-Anlage

Betreiber: Versorgungs- & Verkehrsgesellschaft Saarbrücken mbH (VVS)

Planer: Dr. Eugen Rejek, Beratende Ingenieure Richter, Düsseldorf

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