Bundesumweltministerium förderte 2016 mehr Mini-KWK-Anlagen
Gegenüber dem Jahre 2015 nahm die Anzahl der geförderten Mini-KWK-Anlagen in 2016 um rund 16% zu. Insegsamt wurden vom Bundesumweltministerium 1.538 Mini-KWK-Anlagen gefördert.
In Deutschland wird die Installation von Mini-KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung von maximal 20 kW in Bestandsgebäuden durch das Mini-KWK-Impulsprogramm gefördert. Das Förderprogramm des Bundesministerium für Umwelt und Bau (BMUB) sieht einen Investitionszuschuss von bis zu 6.475,- Euro vor. Ausführende Behörde für das Mini-KWK-Impulsprogramm ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Zuwachs der Mini-KWK-Förderung im Jahre 2016
Für das Jahr 2016 weist die aktuelle BAFA-Statistik 1.538 geförderte Mini-KWK-Anlagen mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 7.958 kW auf. Mit der Förderung in Höhe von knapp über 4,5 Mio. Euro wurden dem Vernehmen des Bundesumweltministeriums nach Investitionen in Höhe von mehr als 47,5 Mio. Euro angestoßen.
Gegenüber dem Jahre 2015 nahm die Anzahl der geförderten Mini-KWK-Anlagen um rund 16% zu. Die neu installierte Leistung nahm gegenüber dem Jahr 2015 aber um mehr als 7% ab.
Die Anzahl der im Jahr 2016 gestellten Förderanträge liegt aber mit 2.870 deutlich unter den Zahlen des Jahres 2015 (3.916 Anträge). Die Statistiken beim Mini-KWK-Impulsprogramm orientieren sich hinsichtlich der Erfassung am Auszahlungszeitpunkt. Das Verfahren bis zur Auszahlung der Fördergelder kann sich aufgrund der Fristen über mehr als ein Jahr ab Antragseingang hinziehen. Daher werden viele Anlagen statistisch nicht im Jahr der Inbetriebnahme erfasst.
Nordrhein-Westfalen dominiert Mini-KWK-Förderung
Mit 313 geförderten Mini-KWK-Anlagen liegt Nordrhein-Westfalen wie in den vergangenen Jahren auf dem ersten Platz des Rankings der Bundesländer. Auf den weiteren Plätzen folgen Bayern mit 255 geförderten Mini-KWK-Anlagen und Baden-Württemberg mit 236 positiv beschiedenen Anträgen nach der Mini-KWK-Richtlinie.
Mehr als 8.200 geförderte Mini-KWK-Anlagen
Seit dem Start des Mini-KWK-Impulsprogramms im April 2012 wurden 8.275 Mini-KWK-Anlagen mit mehr als 18,9 Millionen Euro gefördert. Nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt und Bau (BMUB) wurden dadurch nahezu 200 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst.
Die Gesamtleistung der geförderten Mini-KWK-Anlagen beträgt rund 41,5 Megawatt (MW). Die durchschnittliche elektrische Leistung aller geförderten Anlagen beträgt demnach rund 5 kW.
Große Auswahl an förderfähigen Mini-KWK
Auch wenn in den letzten Monaten einige Mikro-BHKW-Module vom Markt genommen wurden, befinden sich immer noch mehr als 90 Mini-KWK-Module auf der BAFA-Liste der förderfähigen Mini-KWK-Anlagen.
Eine Übersicht über die Förderbedingungen sowie die förderfähigen Mini-KWK-Module erhalten KWK-Interessierte auf der mehrsprachigen Informationsplattform zum Mini-KWK-Impulsprogramm unter www.mini-kwk-impulsprogramm.de.
Die ausführliche Statistik "Mini-KWK-Impulsprogramm 2016" kann ebenfalls auf den vom BHKW-Infozentrum erstellten Informationsseiten eingesehen werden.
Förderbericht Mini-KWK-Impulsprogramm 2016
BHKW-Infozentrum
Seit 1999 informiert die BHKW-Infozentrum GbR auf zahlreichen Webseiten sowie in Fachzeitschriften über neue Technologien im Bereich alternativer und regenerativer Energieerzeugung mittels Blockheizkraftwerken (BHKW). Außerdem werden die Veränderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen für BHKW-Anlagen und Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erläutert.
Ab Herbst 2017 wird eine BHKW-Datenbank mit komfortabler Suchfunktion auf der Seite BHKW-Beispiele.de online sein.
Außerdem können Interessierte in dem BHKW-Kenndaten-Tool 2015 aus einer Datenbank von mehr als 1.300 KWK-Modulen die technischen Daten sowie die Investitionskosten der jeweils interessanten Leistungsgröße heraus suchen.
Nahezu wöchentlich werden über den derzeit größten internetbasierten BHKW-Newsletter mehr als 11.000 Abonnenten kostenlos informiert.
Im Socialmedia-Bereich posten die Fachleute des BHKW-Infozentrums aktuelle Meldungen auf Facebook, auf Twitter sowie in der XING-Gruppe "Blockheizkraftwerke - Energieversorgung der Zukunft".
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