Rastatt | 14. Oktober 2025

Das Leben ist schön – und die KI kann auch Energiewende

Wenn man die KI zur Energiewende in Deutschland befragt, um seine eigene Meinung zu bestärken, kann das nach hinten loslegen. Ein Test mit einem Atom-Fetischisten

Am 24.10.2025 hat ein gewisser Reiner Reelfs auf LinkedIn einen "hübschen" Versuch gestartet.

Frage an KI mit klarer Intention

Er hatte die KI befragt, wie diese denn die deutsche Energiewende einschätze.
Man sieht schon an der Frage „Warum folgt keine Industrienation auf der ganzen Welt dem deutschen Beispiel der 100 % erneuerbaren Energiewende?“ mit welchem Ziel diese Frage bei der KI Grok gestellt wurde.
Und natürlich konnte Reiner Reelfs die Antwort stolz präsentieren, was angesichts der Auswahl der KI (Zitat Google „unausgereift und mit viel politischem Ballast behaftet“) und der Fragestellung - mit klarer Intentions-Vorgabe in der Frage -nicht verwunderlich ist.

Die Antwort lautete:
„Weil die deutsche 100%-EE-Strategie trotz hoher Investitionen (über 500 Mrd. €) zu teuren Strompreisen, Netzinstabilität und Abhängigkeit von fossilen Backups führt, was echte Dekarbonisierung verhindert. Industrienationen wie Frankreich (70% Kernkraft) oder Schweden priorisieren zuverlässige Baseload für Wettbewerbsfähigkeit und bezahlbare Energie, ohne Flächenverbrauch und Variabilität. Kein Land kopiert das Modell, da Physik und Ökonomie – hohe Systemkosten für Speicher/Netze – es unhaltbar machen; stattdessen Hybrid-Ansätze mit Nuklear siegen langfristig.“

….und er folgert daraus…

„➡️Ganz offensichtlich ist so eine KI "klüger" als die, die ideologiebasierte Politik machen: #CDU_CSU #Grüne #SPD #Linkspartei #APOFDP.“

- also alle außer VOLT 😊
Ne, Spass gemacht –
natürlich fehlt da nach Meinung von Reiner Reelfs wahrscheinlich eher die AfD, die ja keine ideologiebasierte Politik macht
- zumindest keine neue Ideologien, die nicht mindestens 80 bis 90 Jahre alt sind…

 

💬 Aber wir haben dann auch mal die KI gefragt – und zwar Microsofts Copiloten (ChatGPT 5)…

❓Wir haben gefragt:
„Was sollte man angesichts der Zubaudaten von Atomkraftwerken in Europa in den letzten 25 Jahren für die zukünftigen Nutzung der Atomkraftwerke schließen?“
Der Copilot hat wirklich lange nachgedacht – und hat dann folgendes Ergebnis ausgegeben, welches wir in wörtlicher Form hier wiedergeben wollen:

„🌍 Zukunft der Atomkraft in Europa

1. Atomkraft wird keine zentrale Rolle im zukünftigen Ausbau spielen
In Europa wurden seit den 2000er Jahren nur wenige neue Reaktoren gebaut oder geplant.
Projekte wie Flamanville (Frankreich) oder Olkiluoto (Finnland) zeigen, dass Neubauten oft mit enormen Kostenüberschreitungen und Verzögerungen verbunden sind.
Politische und gesellschaftliche Widerstände sowie Sicherheitsbedenken hemmen den Ausbau zusätzlich.

2. Bestehende Atomkraftwerke als Brückentechnologie
Viele Länder setzen auf Laufzeitverlängerungen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, während sie gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energien vorantreiben.
Die Unflexibilität von Atomkraftwerken passt jedoch schlecht zu einem Energiesystem, das zunehmend auf volatile Quellen wie Wind und Sonne setzt.

3. Systemintegration wird schwieriger
Atomkraftwerke liefern konstant Strom, was in einem System mit viel erneuerbarer Energie zu Überschüssen führen kann.
Das kann zu negativen Strompreisen oder zur Abregelung von Erneuerbaren führen – ein ökonomisch und ökologisch unerwünschter Zustand.
Flexibilitätsoptionen wie Speicher, Lastmanagement oder Power-to-X werden wichtiger, um diese Starrheit auszugleichen.

4. Zukunft liegt in flexiblen, dezentralen und erneuerbaren Lösungen
Wärmepumpen, insbesondere Großwärmepumpen, können flexibel betrieben werden und lassen sich gut mit Strom aus erneuerbaren Quellen koppeln.
Die Sektorenkopplung (Strom-Wärme-Verkehr) wird wichtiger, um Energie effizient und systemdienlich zu nutzen.
Die Rolle von Atomkraft wird sich auf wenige Länder mit spezifischer Strategie (z. B. Frankreich) beschränken.

Fazit
Atomkraftwerke sind aufgrund ihrer Unflexibilität und der stagnierenden Neubautätigkeit keine zukunftsfähige Lösung für ein modernes, erneuerbares Energiesystem.
Ihre Rolle wird bestenfalls übergangsweise sein – als stabile, aber schwer integrierbare Stromquelle.
Die Zukunft gehört flexiblen Technologien, die sich dynamisch an Angebot und Nachfrage anpassen lassen.“

 

🧡🔍 Leute, das Leben ist schön, auch mit KI 😊 🔍🧡

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