Frage 7

Ab welchem Wärmebedarf lohnen sich Blockheizkraftwerke?

In den letzten Monaten wurden einige motorische Blockheizkraftwerke in den Markt eingeführt, welche eine elektrische Leistung von 5 kW und weniger aufweisen. Im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit solcher Anlagen ist es wichtig, eine relativ hohe Nutzungsdauer zu erreichen (4500-5500 Stunden pro Jahr) und einen möglichst hohen Anteil an dem bereitgestellten Strom selbst zu verbrauchen. Daraus ergibt sich für einen bivalenten – also in Verbindung mit einem Heizkessel realisierten – Betrieb eine notwendige thermische Grundlast von mindestens 8-10 kW und eine mindestens notwendige elektrische Grundlast von 4 kW. Diese Grundlast ist normaler Weise in einem Mehrfamilienhaus von 8 bis 10 (größeren) Wohneinheiten, einem Hotel mit 40-50 Zimmer oder einem Seniorenwohnheim mit mindestens 50 Zimmer vorhanden. Diese Angaben können jedoch nur als untere Richtwerte dienen. Je größer das Versorgungsobjekt und je unterschiedlicher die Nutzungsstruktur (z. B. Büroräume mit Wärme- und Strombedarf tagsüber und Wohnungen mit einem großen Anteil an Strom und Wärme am Abend) desto wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher BHKW-Einsatz.


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