Neues BHKW versorgt Hallenbad Rheinstetten-Forchheim mit Strom und Wärme

Rastatt, 16.12.2013

 

Seit dem 10. Dezember versorgt ein  neues BHKW das Hallenbad in Rheinstetten-Forchheim mit Strom und Wärme.

Seit dem 10. Dezember wird das Hallenbad in Rheinstetten-Forchheim mit einem neuen hocheffizienten Blockheizkraftwerk (BHKW) mit Strom und Wärme versorgt.

Blockheizkraftwerke (BHKW) stellen eine Möglichkeit dar, Gebäude dezentral und ökologisch nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) mit Strom und Wärme zu versorgen. Rund 7.000 BHKW-Anlagen werden bundesweit pro Jahr in Deutschland installiert.

Im Hallenbad Rheinstetten-Forchheim wurde bereits im Jahre 1999 ein BHKW mit 50 kW elektrischer Leistung realisiert. Nach nahezu 14 Betriebsjahren und inzwischen rund 80.000 Betriebsstunden wurde in der ersten Dezember-Woche die bestehende BHKW-Anlage im Hallenbad Rheinstetten-Forchheim demontiert. Dies war notwendig geworden, da in den letzten Monaten der Motor altersbedingt mit technischen Störungen zu kämpfen hatte und nicht mehr mit voller Leistung betrieben werden konnte.

Daher wurde im Auftrag der Stadt Rheinstetten durch das Ingenieurbüro BHKW-Consult (http://www.bhkw-consult.de) aus Rastatt eine neue BHKW-Anlage geplant und ausgeschrieben und im November 2013 der Auftrag an den BHKW-Hersteller Comuna-metall aus Herford vergeben. Eigentlich sollte das neue BHKW erst Ende April 2014 geliefert und eingebaut werden. Kurzfristig ergab sich aber für den BHKW-Hersteller die Möglichkeit, das Projekt in Rheinstetten vorzuziehen – und so versorgt seit dem 10. Dezember 2013 ein neues BHKW das Hallenbad in Forchheim mit Strom und Wärme. Im Zuge der BHKW-Ersetzung wurde auch die Steuerung des Heizkessels erneuert und die hydraulische Einbindung optimiert. Im Frühjahr 2014 erfolgen noch einige Umbauten im Heizungsraum sowie eine Ersetzung der Kaminanlage.

Die neue BHKW-Anlage im Hallenbad Rheinstetten-Forchheim wird rund 6.500 Stunden pro Jahr in Betrieb sein und dabei ca. 50 Prozent der Wärme des Hallenbads sowie der angrenzenden Sporthalle und 64 Prozent des Strombedarfs abdecken. Durch den Betrieb des BHKW werden rund 105 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart.

Autor: Markus Gailfuß, BHKW-Consult
Grafik: BHKW-Infozentrum

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