3 Gasmotoren-BHKW sorgen bei den olympischen und paralympischen Spiele für eine sichere und hocheffiziente Wärme- und Stromversorgung
Rastatt, 6. August 2012
Olympische Spiele gehören wohl zu den besonderen Großereignissen unserer heutigen Zeit. Aufgrund der vielen Zuschauer, der erwarteten 15.000 Athleten und dem medialen Interesse steigt der Energiebedarf bei solchen Großveranstaltungen immens an.
In London versorgen Blockheizkraftwerke (BHKW) die Spielstätten mit Strom und Wärme. Drei GE-Jenbacher Blockheizkraftwerke (BHKW) wurden im Frühjahr 2012 in den neuen Energiecentern in Stratford City und King’s Yard installiert. Diese produzieren 10 MW Strom und Wärme für die olympischen und die paralympischen Spiele 2012 in London. Von den Sportstätten wird unter anderem das Aquatics Centre beheizt, in denen die Schwimmwettbewerbe stattfinden. Die zwei Energiecenter bilden eine wichtige Basis für die Umsetzung der Vorgaben der Stadt London, durch die verstärkte Nutzung von alternativen Energien, Gewässerschutz sowie Recycling die Umweltauswirkungen der Olympischen Spiele zu minimieren. Durch den Einsatz der hocheffizienten Gasmotoren-Technologie zur kombinierten Erzeugung von Wärme und Strom nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) können gegenüber der getrennten Produktion pro Jahr rund 13.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.
Nach dem sportlichen Großereignis werden die BHKW in den nächsten Jahrzehnten für die zuverlässige Energieversorgung der Geschäfts- und Wohngebiete in East London eingesetzt. Die erzeugte Strommenge entspricht dem Verbrauch von 24.000 britischen Durchschnittshaushalten.
Das Energiecenter in Stratford City ist mit zwei erdgasbetriebenen Jenbacher-BHKW des Typs J620 bestückt. Diese versorgen sowohl den Olympiapark als auch die kommerziellen Erneuerungsgebiete in East London mit Strom und Wärme. Das zweite Energiecenter in King’s Yard am westlichen Ende des Olympiaparks wird mit einem weiteren Jenbacher BHKW desselben Typs die Wärmeversorgung über das Fernwärme-Netzwerk des Olympiaparks sichern. Zudem produziert die Anlage in King’s Yard Strom und Wärme für weitere Austragungsorte, Wohnungen und Gebäude in der näheren Umgebung. Zur Abdeckung von Spitzenbedarf bei der Wärmeversorgung verfügen beide Energiecenter auch über erdgasbetriebene Heizkessel. Die Anlage in King’s Yard umfasst zusätzlich einen 3-MW-Holzschnitzel-Biomassekessel, der im Winter zur zusätzlichen Wärmeversorgung beitragen soll.
Quelle: GE Energy