Gewerbe,
Viehzucht
BHKW des Monats November 2010
Biogas- statt Wärmeleitung
Im schleswig-holsteinischen Gettorf haben sich zwei Landwirte zusammen getan um eine Biogasanlage zu betreiben. Auf dem Bauernhof, der sich außerhalb der Gemeinde befindet, steht ein BHKW mit 265 kW elektrischer und thermischer Leistung, dass die 2 Wohnhäuser und weitere Betriebsgebäude der Landwirte beheizt.
Die Biogasanlage besteht aus zwei Fermentern und einem Nachgärer, die täglich 13.000 m³ Biogas erzeugen können. Die beiden Landwirte setzen Grünlandschnitt, Ganzpflanzensilage und Gülle aus dem eigenen Viehbetrieb ein.
Damit auch das Gewerbegebiet in Gettorf mit Wärme versorgt werden kann, wurde ein 4,2 km langes Mikrogasnetz gebaut das zwei Satelitten-BHKW versorgt. Das Biogas wird vor dem Transport entschwefelt und auf 400 mbar Druck verdichtet. Dadurch gehen nur rund 1,5 Prozent der im Biogas enthaltenen Primärenergie verloren, wobei die Verluste bei einem Wärmenetz dieser Länge 30 Prozent betragen können. Dies entspreche etwa zwölf Prozent der Primärenergie.
Zusätzlich zu den 2 Aggregaten im Gewerbegebiet mit 265 kW elektrischer und thermischer Leistung, sorgen 500 kW Gasbrenner für die Spitzenlastabdeckung. Darüber hinaus wurden Pufferspeicher mit 21 m³ Fassungsvermögen zum Ausgleich von Lastschwankungen installiert.
Auto Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)
Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)
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Biogas- statt Wärmeleitung
Im schleswig-holsteinischen Gettorf haben sich zwei Landwirte zusammen getan um eine Biogasanlage zu betreiben. Auf dem Bauernhof, der sich außerhalb der Gemeinde befindet, steht ein BHKW mit 265 kW elektrischer und thermischer Leistung, dass die 2 Wohnhäuser und weitere Betriebsgebäude der Landwirte beheizt.
Die Biogasanlage besteht aus zwei Fermentern und einem Nachgärer, die täglich 13.000 m³ Biogas erzeugen können. Die beiden Landwirte setzen Grünlandschnitt, Ganzpflanzensilage und Gülle aus dem eigenen Viehbetrieb ein.
Damit auch das Gewerbegebiet in Gettorf mit Wärme versorgt werden kann, wurde ein 4,2 km langes Mikrogasnetz gebaut das zwei Satelitten-BHKW versorgt. Das Biogas wird vor dem Transport entschwefelt und auf 400 mbar Druck verdichtet. Dadurch gehen nur rund 1,5 Prozent der im Biogas enthaltenen Primärenergie verloren, wobei die Verluste bei einem Wärmenetz dieser Länge 30 Prozent betragen können. Dies entspreche etwa zwölf Prozent der Primärenergie.
Zusätzlich zu den 2 Aggregaten im Gewerbegebiet mit 265 kW elektrischer und thermischer Leistung, sorgen 500 kW Gasbrenner für die Spitzenlastabdeckung. Darüber hinaus wurden Pufferspeicher mit 21 m³ Fassungsvermögen zum Ausgleich von Lastschwankungen installiert.
Auto Kurztext: Thomas Straub (BHKW-Infozentrum)
Autor Originaltext: Dr. Jan Mühlstein (Energie&Management)