Ingenieurbüro SMS Gebäudetechnik, Aachen
BHKW des Monats Februar 2014
Kühl bleiben
Zur Wiederaufnahme der Eigenstromproduktion installierten die Stadtwerke Lauterberg 1991 ein BHKW bestehend aus 4 Gasmotoren in ihrer Zentrale. Mit insgesamt 2 MW elektrischer und 3,4 MW thermischer Leistung wurde auch eine Fernwärmeversorgung aufgenommen.
In einem an das Fernwärmenetz angeschlossene Erlebnisbad wurde dann 2011 ein weiteres BHKW mit einer elektrischen Leistung von 391 kW und einer thermischen Leistung von 500 kW errichtet. Zusammen mit einem Energieberater wurde im selben Jahr die Erneuerung der alten Anlagen in der Zentrale geplant. Die alten vier Aggregate sollten durch zwei 1 MW Module ersetzt werden, da die neuen Motoren effizienter waren und eine höhere Stromausbeute hatten. Nachteilig wäre aber die Empfindlichkeit gegenüber der Außentemperatur gewesen. Um einen Umbau der Lüftungsanlage zu umgehen wurde von dem Ingenieurbüro, das die Planung umsetzen sollte, eine Wärmepumpe eingesetzt, welche die durch zwei Kühlregister angesaugte Abstrahlwärme der Motoren in Nutzwärme umwandelt. Die zurückgewonnene Wärme von etwa 180 kW wird dem Rücklauf der Fernwärmeleitung zugeführt, sodass die Temperatur von 62°C auf 65°C angehoben wird bevor sie in dem BHKW weiter auf 93°C erhitzt wird. Zusätzlich sorgt ein 2,3 MW Reservekessel für Unterstützung und eine weitere Aufheizung auf 95°C. Eine Verdopplung des Pufferspeichers soll zur Auslastung der Module beitragen.
Mit dem erhaltenen KWK-Zuschlag für 30.000 Vollaststunden rechnen die Stadtwerke Lauterberg mit einer Amortisation der 1,75 Mio. € Investition nach sieben Jahren.
Kurztextautor: Victor Gyamfi (BHKW-Infozentrum)
Originaltextautor: Jan Mühlstein (Energie&Management)
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Kühl bleiben
Zur Wiederaufnahme der Eigenstromproduktion installierten die Stadtwerke Lauterberg 1991 ein BHKW bestehend aus 4 Gasmotoren in ihrer Zentrale. Mit insgesamt 2 MW elektrischer und 3,4 MW thermischer Leistung wurde auch eine Fernwärmeversorgung aufgenommen.
In einem an das Fernwärmenetz angeschlossene Erlebnisbad wurde dann 2011 ein weiteres BHKW mit einer elektrischen Leistung von 391 kW und einer thermischen Leistung von 500 kW errichtet. Zusammen mit einem Energieberater wurde im selben Jahr die Erneuerung der alten Anlagen in der Zentrale geplant. Die alten vier Aggregate sollten durch zwei 1 MW Module ersetzt werden, da die neuen Motoren effizienter waren und eine höhere Stromausbeute hatten. Nachteilig wäre aber die Empfindlichkeit gegenüber der Außentemperatur gewesen. Um einen Umbau der Lüftungsanlage zu umgehen wurde von dem Ingenieurbüro, das die Planung umsetzen sollte, eine Wärmepumpe eingesetzt, welche die durch zwei Kühlregister angesaugte Abstrahlwärme der Motoren in Nutzwärme umwandelt. Die zurückgewonnene Wärme von etwa 180 kW wird dem Rücklauf der Fernwärmeleitung zugeführt, sodass die Temperatur von 62°C auf 65°C angehoben wird bevor sie in dem BHKW weiter auf 93°C erhitzt wird. Zusätzlich sorgt ein 2,3 MW Reservekessel für Unterstützung und eine weitere Aufheizung auf 95°C. Eine Verdopplung des Pufferspeichers soll zur Auslastung der Module beitragen.
Mit dem erhaltenen KWK-Zuschlag für 30.000 Vollaststunden rechnen die Stadtwerke Lauterberg mit einer Amortisation der 1,75 Mio. € Investition nach sieben Jahren.
Kurztextautor: Victor Gyamfi (BHKW-Infozentrum)
Originaltextautor: Jan Mühlstein (Energie&Management)