Heinsberg, 01.07.2015
SOLID POWER will nicht nur das bestehende Geschäft fortführen und die Produktion und den Vertrieb des BlueGEN weiter ausbauen, sondern die Wettbewerbsfähigkeit mit einem erweiterten Entwicklungs- und Produktionskonzept vorantreiben.
Die SOLID POWER GmbH hat zum 01. Juli 2015 das Geschäft der Ceramic Fuel Cells GmbH (CFC) in Heinsberg übernommen. CFC ist der Entwickler und Hersteller des BlueGEN, dem derzeit effizientesten Mikrokraftwerk auf Basis der Brennstoffzellen-Technologie. Das Gerät versorgt Wohn- und Gewerbegebäude mit Strom und Wärme direkt vor Ort und reduziert sowohl die Energiekosten als auch die Umweltbelastung. „SOLID POWER wird nicht nur das bestehende Geschäft fortführen und die Produktion und den Vertrieb des BlueGEN weiter ausbauen, sondern die Wettbewerbsfähigkeit dieser Zukunftstechnologie mit einem erweiterten Entwicklungs- und Produktionskonzept vorantreiben“, verkündet Guido Gummert, Geschäftsführer der SOLID POWER GmbH.
Arbeitsplätze der CFC gesichert
Die Ceramic Fuel Cells GmbH musste am 04. März diesen Jahres beim Amtsgericht Aachen Insolvenz anmelden, nachdem die Zahlungen der australischen Muttergesellschaft ausblieben. Durch Beschluss des Amtsgerichts Aachen wurde am 01. Juni das Insolvenzverfahren eröffnet, Rechtsanwalt Jörg Zumbaum zum Insolvenzverwalter bestellt. Zum 01.Juli 2015 hat nun die SOLID POWER GmbH die Assets und alle Arbeitnehmer der Ceramic Fuel Cells GmbH übernommen. „Der Standort ist gesichert“, heißt es von Seiten der SOLID POWER: „Mit der Akquisition von CFC, die bereits seit 2012 mit dem BlueGEN am Markt ist, vermarktet SOLID POWER BlueGEN und BlueGEN liefert ‚solid power‘ – solide, zuverlässige Energie. Wir sind sehr stolz, diese Spitzentechnologie in Deutschland für Europa weiter aufzubauen.“, sagt Alberto Ravagni, CEO der italienischen Muttergesellschaft SOLID POWER S.p.A. Die Produktion des BlueGEN in Heinsberg bei Aachen soll nun mit dem bestehenden Fachpersonal weiter ausgebaut werden. Auch der Vertrieb und Service wird von diesem Standort aus koordiniert „Wir sind glücklich, dass sich mit der SOLID POWER ein Investor eingefunden hat, der den in Heinsberg so hoffnungsvoll begonnenen Aufbau dieser innovativen Technologie weiter in den Markt bringen wird“, äußert sich der Bürgermeister der Stadt Heinsberg, Wolfgang Dieder, „es geht nicht nur um den Erhalt bestehender Arbeitsplätze, sondern auch um den Ausbau“.
Erweiterter Nutzerkreis, geringere Herstellungskosten – der dezentrale Energiegerätemarkt erhält Aufschwung
Die SOLID POWER GmbH ist Teil des Gesamtunternehmens mit Hauptsitz in Mezzolombardo, Italien, das ebenfalls Brennstoffzellen-Energiegeräte entwickelt, produziert und vertreibt. Geschäftsführer Guido Gummert sieht in der Zusammenführung der SOLID POWER und der CFC in Heinsberg ein weitreichendes, wettbewerbsfähiges Konzept: „Weltweit wird der Energiebedarf in noch ungeahnte Höhen gehen, mit deutlich mehr Strom- als Wärmebedarf. Das technische Konzept des BlueGEN-Mikrokraftwerks mit einer elektrischen Leistung von 1,5 kW und einer vergleichsweise geringen Wärmeentwicklung von 0,6 kW ist für Wohngebäude und Kleinunternehmen ausgelegt. Mit der Entwicklung und Fertigung des „EnGen 2500″-Gerätekonzepts der SOLID POWER, mit einer elektrischen Leistung von 2,5 kW und der thermischen von 2,0 kW, gehen wir noch darüber hinaus und decken den Bedarf von Wohn- und kleineren Gewerbegebäuden mit größerem Energiebedarf ab. Mit der Übernahme von CFC erreichen wir in absehbarer Zeit einen interessanten und wettbewerbsgerechten Synergieeffekt. Wir führen den technologischen Vorsprung des im Markt eingeführten und verfügbaren BlueGEN mit der schon im Ansatz erkennbaren, künftig preiswerten Fertigung der SOLID POWER-Energiegeräte zusammen“. Das gut funktionierende Netzwerk an Vertriebs- und Servicepartnern der CFC in Heinsberg spiele den Bestrebungen um einen gefestigten Markteintritt sicher zu, meint Gummert weiter. „Mit SOLID POWER werden wir den Service für alle BlueGEN-Besitzer aufrecht erhalten und mit den bisherigen Partnern aus Handwerk und Energieversorgung den Vertrieb ausbauen“ stellt Andreas Ballhausen, verantwortlich für Vertrieb und Service fest.
Der laufende Betrieb wird durch SOLID POWER fortgeführt
Insolvenzverwalter Jörg Zumbaum ist sehr zufrieden mit der Lösung: „Dass alle Arbeitsplätze erhalten bleiben konnten, ist eine der guten Nachrichten. Die andere ist sicher die, dass für die Gläubiger ein guter Kompromis gelungen ist.“ Der Geschäftsbetrieb wird mit sofortiger Wirkung durch SOLID POWER fortgeführt. Für Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner stehen die gewohnten Ansprechpartner weiter zur Verfügung.
Quelle: Ceramic Fuel Cells GmbH | Bild: Ceramic Fuel Cells GmbH